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Verfügbare Ladestandards

Der Strom kommt nicht zwangsläufig aus der Steckdose. Mit der Veränderung unser Mobilität wandelt sich auch die Sprache. Nur ein Beispiel: was früher elektrisch war, ist heute mit E genauso gut erklärt. Und natürlich spielt auch das Englische eine tragende Rolle bei der Namensgebung neuer Antriebsarten - die Veränderung ist nun mal global. Damit Sie wissen, was auf der Strasse auf Sie zukommt. Wie stellen Sie sich die Stadt der Zukunft vor? Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten; die aktuell wichtigsten Begriffe um ihre Erklärung ergänzt. Für saubere Luft und neue Mobilitäts-Ideen.

HEV - Hybrid Electric Vehicle (HEV)

Ein Hybrid entsteht – biologisch betrachtet – durch die Kreuzung zweier unterschiedlichen Wesen. Bei einem Hybrid-Motor ist das nicht wesentlich anders, denn er vereint ein elektrisches und ein konventionelles Antriebs- und Energiesystem. Kurz gesagt, ein Hybrid-Fahrzeug hat sowohl einen Verbrennungs- als auch einen Elektromotor. Das Umschalten zwischen den beiden Antriebsarten wird automatisch gesteuert, genauso wie das Aufladen der Batterien durch den Verbrennungsmotor. Man unterscheidet zwischen Vollhybriden (MHEV) und Plug-in-Hybriden (PHEV), die von außen durch eine Ladesäule aufgeladen werden können. 

HYBRID

HYBRID - diese haben zwei Antriebsarten, wechselweise meist auch allein das Auto für eine gewisse Zeit antreiben kann und werden auch Parallel-Hybride genannt. Plug-in-Hybride sind eine besondere Form der Parallelhybride mit grosser Batterie. Im Unterschied zu allen anderen Hybriden kann die Batterie von aussen aufgeladen werden. 

BOOSTEN

BOOSTEN - während ein E-Motor sofort die gesamte Leistung abrufen kann, brauchen Verbrenner rest eine gewisse Drehzahl dafür. Bei Hybriden kann der Elektromotor den Verbrenner bei seiner Beschleunigung boosten und damit die Fahrdynamik erhöhen.

MHEV - milde Variante des Hybrid-Antriebs

MHEV - die milde Variante des Hybrid-Antriebs wird auch als „Vollhybrid“ bezeichnet und besteht aus einem starken Verbrennungsmotor, sowie einem E-Motor mit geringer Leistung und einer kleinen Batterie von geringer Reichweite. Dieser E-Motor könnte das Fahrzeug aus eigener Kraft nicht antreiben und dient deshalb nur der Unterstützung des Verbrennungsmotors. Der MHEV agiert wie ein Turbolader und verleiht dem Fahrzeug über kurze Distanz mehr Durchzugsvermögen.

AKKU

AKKU - in Autos mit Verbrennungsmotoren sind Batterien dafür da, um den Motor zu starten und Verbraucher wie das Autoradio oder die Klimaanlage mit Strom zu versorgen. Eine Antriebsbatterie im E-Auto ersetzt den Dieseltank. Zum Einsatz kommen zumeist Lithium-Ionen-Zellen.

BEV - Battery Electric Vehicle

BEV - ein 100-prozentiger Stromer, denn BEV bedeutet Battery Electric Vehicle. Der Fahrzeugtyp wird ausschliesslich mit einem Elektroantrieb bedient, der seine Energie aus Batterien bezieht. Diese Akkus werden über das Stromnetz oder ein spezielles Schnellladenetz geladen.

CCS - Combined Charging System

CCS - das Combined Charging System ist ein patentierter Standard von Phoenix Contact für die Schnellladung mit Gleichstrom. Es existiert aktuell in drei Länderversionen, EU, USA und China. Diese sind nicht miteinander kompatibel, dafür ermöglicht diese Industrie-Norm auch Ladevorgänge mit Wechselstrom.

PHEV - Plug-in-Hybrid-Fahrzeug

PHEV - Plug-in-Hybrid-Fahrzeug. Eine gelungene Kombination aus Verbrenner, E-Motor und leistungsstarker Batterie. Dieser kann über Wallbox oder eine Schnellladestation aufgeladen werden. Nicht geeignet ist der Steckdosen-Betrieb aufgrund Überlastung der Haus-Installation (Leitungsquerschnitt, Schutzstecker, Energiemessung).

DC - Direct Current

DC - die UK-Beschreibung für Gleichstrom unter Direct Current. Batterien können immer nur Gleichstrom speichern, somit ist die Auto-Sytemspannung zunächst einmal Gleichstrom. Da Wechselstrom-Motoren Vorteile im Komponenten-Preis und in der Regelbarkeit haben, wird für den Antriebmotor bei den meisten E-Autos die Gleichspannung vor dem Motor wieder in Wechselspannung gewandelt.

EMISSIONEN

EMISSIONEN - reine Elektrofahrzeuge (PKW, LKW) stossen keine Abgase aus. Wie bei anderen Autos bleiben aber Reifen- und Bremsabrieb.

REICHWEITE

REICHWEITE - sie umfasst die Reichweite, die mit vollgeladener Batterie zur Bewältigung einer genormten Fahrstrecke unter Einsatz von Nebenverrbauchern (Licht, Scheibenwischer, Heizung und Klima) benötigt wird.

KENNZEICHEN

KENNZEICHEN - sie haben ein E hinter der KFZ-Erkennungsnummer. Damit werden Sonderrechte und Vorteile signalisiert (bundesweit kostenloses Parken und Nutzung der Bus-Fahrspuren), neben den Steuer- und Wartungsvorteilen (Inspektion alle 60.000 km).

LADELEISTUNG

LADELEISTUNG - berechnet sich durch die Multiplikation von Spannung (Volt) und Stromstärke (Ampere) und wird in der Einheit Kilowatt (kW) ausgegeben. Von Ladeleistung und Batteriekapazität (in Kilowattstunden = kWh) hängt die Dauer des Ladevorgangs ab. Besitzt ein Batteriespeicher etwa eine Kapazität von 44 kWh, so benötigt man an einer Ladesäule mit 22 kW Ladeleistung rund zwei Stunden, um eine annähernd leere Batterie vollzuladen.

REKUPERIEREN

REKUPERIEREN - nutzt man einen Elektromotor im Schiebebetrieb zum Abbremsen, gewinnt man damit Energie zurück, die in der Batterie gespeichert wird. Rekuperieren ist der dafür gängige Begriff.

EXTENDER

EXTENDER - bei einem Range-Extender erzeugt ein Verbrennungsmotor oder ein Brennstoffzellensystem elektrische Energie, die dem Antrieb oder der Batterie zugeführt werden kann. Ere kann also helfen, Stromengpässe zu überbrücken.

ZEITDAUER

ZEITDAUER - am Haushaltsstromnetz beträgt die Zeit für eine Vollladung in der Regel acht bis zwölf Stunden . Mit einer Wallbox verkürzt sich die Wartezeit zur Schnellladung. Zudem sind Personen- und Motorschutz durch den geeigneten Leitungs-Querschnitt und vor Überspannung geschützt.